Kultur des internen Unternehmertums

Sailing boat lightEin wichtiger Teil meiner Promotion bestand in der Verknüpfung von Proaktivität als Konzept auf individueller Ebene mit dem der Veränderungsrezeptivität auf organisationaler Ebene. Proaktivität umfasst dabei die Komponenten „Personal initiative“, „Taking charge“, „Voice“ und „Proactive personality“ und zeigt sich durch ein hohes Maß an Veränderungs- und Handlungsorientiertheit sowie einem Fokus auf die Zukunft. So können Chancen und Möglichkeiten, aber auch negative Umweltveränderungen und drohende Probleme frühzeitig erkannt und Ideen zur kontinuierlichen Verbesserung und Innovation hervorgebracht werden.

Organisationale Rezeptivität ermöglicht es, diese Impulse von individueller Ebene aufzugreifen und entsprechend flexibel zu handeln. Das Konzept beschreibt, wie Unternehmen sogenannte Pfadabhängigkeiten erkennen können, neue Wege und Handlungsansätze ausprobieren und so die Möglichkeit erlangen, sich bewusst für die eine oder die andere Variante zu entscheiden.

Im besten Fall ergibt sich durch das gleichzeitige Vorhandensein dieser beiden Elemente eine Arbeitskultur, in der ein großes Engagement für Wandel und Innovation vorherrscht und dieses sich zur allgemeinen Reflexhandlung entwickelt, während gleichzeitig ein hohes Maß an (kritischem) Bewusstsein für bestehende Muster im Denken und Handeln besteht. Ich nenne diese Merkmale einer Organisation „Kultur des internen Unternehmertums“ oder im Englischen „Entrepreneurial Workplace Characteristics“ (EWCs).

 

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